Hier ist ein äteres Foto aus den 80er Jahren vom Bahnhof in Kirchbrak.

Unten ist noch ein Text aus der Wikipedia zu finden, der ein Wenig zur Geschichte dieser Bahnstrecke erzählt.

 

Diverses 27.10.2014_21

 

Die normalspurige eingleisige Strecke von Emmerthal über Bodenwerder und Eschershausen nach Vorwohle erreichte eine Länge von 31,8 km, wovon in Preußen 9 km und in Braunschweig 23 km lagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Einzugsbereich der Bahn zu den niedersächsischen Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden.

Die Trasse folgt in ihrem ersten Teil ab Emmerthal der Weser aufwärts bis Bodenwerder-Kemnade und überquerte auf einer mächtigen Brücke den Fluss zum Betriebsmittelpunkt in Bodenwerder-Linse; dort befanden sich das Bahnbetriebswerk Linse, das neben der VEE auch für die VDD zuständig war und das auch Arbeiten für süddeutsche DEBG-Bahnen ausführte, ferner Schuppen und größere Gleisanlagen. Von Bodenwerder-Linse stieg die Trasse im Lennetal zwischen den Bergzügen Ith, Hils und Vogler nach Vorwohle an; hinter Wickensen kam es zu Steigungen von 1:50. Von den zahlreichen Anschlüssen sind außer einer Zweigstrecke vom Bahnhof Lenne zur Güterladestelle Lenne (0,7 km) noch Stichstrecken vom Bahnhof Bodenwerder-Linse zum Weserhafen (0,5 km) sowie zu weiteren Industriebetrieben, darunter eine Werft und das Rigipswerk, hervorzuheben.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs erlitt die VEE einen schweren Schaden, als die Weserbrücke in Bodenwerder beim Rückzug der deutschen Wehrmacht am 5. April 1945 gesprengt wurde. Über vier Jahre lang war hier der Zugverkehr unterbrochen. Erst zum Sommerfahrplan 1949, der am 15. Mai in Kraft trat, konnte die Strecke wieder durchgehend befahren werden.

Zwischen Buchhagen und Vorwohle führt der parallel bzw. auf dem Gleisbett verlaufende Lenne-Freizeitweg. Zwischen Dielmissen und dem Bahnhof Vorwohle sind die Gleise abgebaut worden. Einzig verblieben ist der Gleisanschluss des ehemaligen Dasag-Geländes an der B 64. Auch die Gleisanlagen im Vorwohler Bahnhof wurden komplett zurückgebaut, wobei schon mehrere Jahre kein direkter Anschluss an das DB-Netz bestand.
Der Verkehr war von Anfang an stark. Teilweise wurden über 250 000 Fahrgäste und 400 000 t befördert, zu VEV-Zeiten Anfang der 1970er-Jahre waren es fast noch 200 000 t. Die Bahn diente neben dem Personenverkehr vor allem dem Transport landwirtschaftlicher Produkte, lange Zeit auch dem Transport von Kohlen für die dortige Industrie und der Abfuhr von Holz und Steinen. Von Bedeutung war ferner die Anlieferung von Zuckerrüben, die im Wesertal angebaut werden, zur Zuckerfabrik in Emmerthal.
Es gab täglich drei bis vier durchgehende Zugpaare, dazu weitere Züge Emmerthal – Bodenwerder-Linse und Vorwohle – Bodenwerder-Kemnade. Der Ausflugsverkehr in Ith und Hils spielte eine große Rolle, hier besonders nach Buchhagen, in dessen Nähe ein großes Ausflugslokal liegt. Schon 1924 wurde versucht Triebwagenverkehr einzuführen, dazu wurden zusätzlich Haltepunkte eingerichtet. Der Triebwagen war den Steigungen aber nicht gewachsen. Erst 1935 stand ein geeignetes Fahrzeug zur Verfügung.

Hamsterfahrten brachten 1947 und 1948 Spitzenleistungen: es wurden 927 151 und 895 224 Reisende befördert. Das Zugangebot blieb auch in der Nachkriegszeit hoch, neben drei bis vier durchgehenden Zugpaaren, gab es je vier bis sechs Zugpaare von Bodenwerder zu den Endbahnhöfen. Einige Züge verkehrten über Emmerthal hinaus bis Hameln. 1957 wurden immerhin 676 362 Fahrgäste befördert. 1963 waren es nur noch 340 652 Fahrgäste. Dazu kamen ca. 200 000 Busfahrgäste. Nach weiteren Fahrplanreduzierungen im Schienenverkehr fuhr am 27. September 1966 der letzte VEE-Personenzug von Emmerthal nach Bodenwerder-Linse.

Text von: Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Gesellschaft unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported – Deed – Lizenz.

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